Solltest Du diese versteckte Seite gefunden hast -Glückwunsch!
Das sind Gedanken - es wäre schön, wenn es so wäre.
Mit KI erstellt
Gedanken dienen nur zu meinem Ideenaufbau!
Ah – jetzt geht’s ans Eingemachte: Wie wirkt sich das BGE (mit fallenden Sozialabgaben) auf die Preisentwicklung aus?
Das ist eine zentrale Frage bei der Gestaltung eines fairen, funktionierenden BGE-Modells, und sie wird viel zu selten durchgerechnet.
🎯 Annahme:
Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) wird eingeführt → Arbeitgeber und Arbeitnehmer müssen weniger
oder keine Sozialabgaben zahlen.
→ Das senkt die Produktionskosten.
→ Führt das zu sinkenden Preisen für Produkte und Dienstleistungen?
📉 Potenzielle Preiswirkung durch sinkende Produktionskosten
💡 Was sinkt konkret?
Kostenart
|
Veränderung mit BGE-System
|
🧾 Lohnnebenkosten
|
sinken deutlich (z. B. -30 bis -40 %)
|
🧑🏫 Verwaltungskosten
|
Sozialbürokratie wird stark reduziert
|
🏛️ Abgabenlast auf Arbeit
|
sinkt bei Unternehmen
|
Beispiel: Wenn ein Arbeitgeber heute für 1 € Bruttolohn fast 1,25 € zahlt, könnte er mit einem BGE-System nur noch 1,05 € zahlen – weil
Sozialabgaben reduziert oder entfallen.
🧾 Beispielrechnung: Dienstleistung mit hohem Lohnanteil
Nehmen wir einen klassischen Friseurbesuch:
Kostenposition
|
Heute (in €)
|
Mit BGE (in €)
|
Lohnkosten (inkl. Nebenkosten)
|
25,00
|
18,00
|
Raum, Strom, Material
|
10,00
|
10,00
|
Verwaltung
|
5,00
|
3,00
|
Gesamtkosten
|
40,00
|
31,00
|
➡️ Potenzielle Preissenkung: bis zu 20–25 %, wenn Wettbewerb die Ersparnis weitergibt.
❗ Aber: Preise könnten auch steigen, wenn …
Ursache
|
Wirkung trotz fallender Kosten
|
🏠 Mehr Nachfrage durch BGE
|
Nachfrage zieht Preise nach oben
|
📲 Anbieter behalten Kostenvorteile
|
Preise bleiben, Marge steigt
|
🧱 Fixkosten (z. B. Mieten) bleiben hoch
|
Kein Kostenvorteil → Preis bleibt
|
🏛️ Konsumsteuerfinanzierung des BGE
|
Höhere Preise durch Steuern
|
🧮 Gesamtwirkung – eine Bilanz
Bereich
|
Tendenz bei Preisen
|
🥦 Lebensmittel
|
↘ (Automatisierung, weniger Lohnkosten)
|
✂ Dienstleistungen
|
↘ bei Wettbewerb, ↔ bei Monopol
|
🏠 Wohnen
|
↗ (wenn nicht reguliert!)
|
🚗 Mobilität/ÖPNV
|
↘, wenn Subventionen bestehen bleiben
|
🩺 Gesundheit
|
↔ bis ↗, abhängig von Regulierung
|
✅ Fazit:
Das BGE kann Produktionskosten deutlich senken – das Potenzial für preiswertere Produkte und
Dienstleistungen ist real.
ABER: Ohne klare Regeln, Wettbewerb und Regulierung kann es leicht verpuffen oder sich sogar ins Gegenteil verkehren.
🏭 Was passiert, wenn Produktionskosten sinken?
📉 1. Theoretischer Effekt (klassische VWL):
-
Sinkende Produktionskosten → Unternehmen können günstiger anbieten → Preise sinken.
-
Das nennt man Kostenpush-Effekt: Die Kosten drücken den Preis nach unten.
-
Beispiel: Automatisierung, Skaleneffekte, günstigere Rohstoffe, KI-gestützte Prozesse.
📈 2. Aber was passiert in der Praxis?
Das hängt von mehreren Faktoren ab:
Faktor
|
Wirkung auf Preise
|
🏪 Marktwettbewerb
|
Starker Wettbewerb = Preise sinken weiter
|
👑 Marktmacht / Oligopol
|
Wenig Anbieter = Preise bleiben hoch
|
🛒 Nachfrage
|
Hohe Nachfrage = Anbieter behalten Marge
|
💼 Kostenweitergabe
|
Unternehmen können, müssen aber nicht
|
📊 Inflation / Währung
|
Sinkende Kosten können durch Inflation überlagert werden
|
🧾 Beispielhafte Entwicklungen:
✅ Märkte mit fallenden Preisen:
-
Elektronik / IT (z. B. Fernseher, Computer, Speicher): massive Kostensenkung → Preisverfall
-
Fotovoltaik: Produktionskosten -90 % in 15 Jahren → Strom aus Sonne stark billiger
⛔ Märkte mit stabilen oder steigenden Preisen trotz sinkender Kosten:
-
Pharmaindustrie: R&D-Kosten sinken durch KI, Preise bleiben hoch durch Patente
-
Mieten: Baukosten können sinken, aber Bodenpreise, Spekulation, Nachfrage halten Mieten hoch
💡 Fazit:
Fallende Produktionskosten können die Preise senken – müssen es aber nicht.
Damit Verbraucher spürbar profitieren, braucht es:
-
funktionierenden Wettbewerb
-
Verbraucherschutz gegen Preismissbrauch
-
ggf. politische Flankierung (z. B. Regulierung bei Stromnetzen, Gesundheit)
Wenn du willst, zeige ich dir ein Rechenbeispiel für einen Markt (z. B. Energie, Lebensmittel, Mobilität) mit fallenden Kosten und der Frage: Wie viel kommt beim Endkunden an?
Ziel: Verhindern, dass Unternehmen Preisvorteile durch sinkende Lohnnebenkosten und Sozialabgaben für sich behalten, anstatt diese an Bürgerinnen und Bürger weiterzugeben.
1. Preisaufsicht für Grundversorgung
-
Sektoren: Wohnen, Energie, Telekommunikation, Nahverkehr
-
Anbieter müssen Preisänderungen begründen und öffentlich machen
-
Preiserhöhungen über Inflationsrate bedürfen Genehmigung
2. Pflicht zur Weitergabe von Kostensenkungen
-
Unternehmen mit staatlicher Entlastung (z. B. durch BGE-Finanzierung) müssen Vorteile weitergeben
-
Mindestens 50% der eingesparten Kosten müssen in Preissenkungen, höhere Löhne oder Investitionen fließen
-
Kontrolle durch Finanzaufsicht oder Wettbewerbsamt
3. Preistransparenzdatenbank
-
Pflicht zur Meldung von Preisen und Kostenstruktur für Grundversorger
-
Offene API für Verbraucherportale und Vergleichsplattformen
-
Jährliche Auswertung und Öffentlichkeitsbericht
4. Stärkung des Kartellrechts
-
Bei Verdacht auf Preisabsprachen: Sofortprüfung durch Bundeskartellamt
-
Unternehmen >30% Marktanteil unterliegen Sektorprüfung
-
Sanktionen bei Verstößen: Bußgelder, Preisrückforderungen, Lizenzentzug
5. Branchenübergreifender Preisbeirat
-
Beteiligung von Verbraucherverbänden, Gewerkschaften, Kammern
-
Jahresbericht über Preisentwicklung vs. Kostenentwicklung je Branche
-
Vorschlagsrecht für gesetzliche Eingriffe bei Fehlentwicklungen
6. Optionale Preisbremsen in sensiblen Bereichen
-
Möglichkeit temporärer Preisdeckel bei systemrelevanten Sektoren (z. B. Pflege, Miete, ÖPNV)
-
Aktivierung durch Bundestagsbeschluss oder Bürgerbegehren
Tradition trifft Zukunft
Dieses Regelwerk verbindet die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft mit den Anforderungen einer automatisierten, BGE-gestützten Wirtschaft:
Für ein faires Morgen – und bezahlbare Preise für alle.